Aufsichtsrat

Was hier immer wieder vergessen wird: Es war die JHV des Vereines und nicht der KGaA. Diejenigen Mitglieder, die da waren, waren zu einem sehr grossen Teil aus den Breitensport Bereichen und wohnen in Bremen. Denen ist wirtschaftliche Kompetenz fuer den AR der Profiabteilung wumms - und wenn sie da jemanden haben, mit dem sie schon Boule gespielt haben oder sonstwas, waehlen die halt den. Ist auch voellig legitim! Zum Vergleich: Die Vorstellung und Abstimmung fuer den Ehrenrat hat mehr Zeit vereinnahmt, als die fuer den AR... Der Verein an sich hatte im Uebrigen auch positive Zahlen, wenn ich mich recht entsinne.

Man kann das, was auf der JHV ablief, in meinen Augen ueberhaupt nicht als Gradmesser fuer die Entscheidungen rund um die Profiabteilung nutzen, da eben ein Grossteil der Anwesenden eher auf Schach, Faustball und Rhythmische Sportgymnastik fokussiert ist, als auf einen Haufen Millionaere...
 
Du weißt, auch als Außenstehender, ganz genau, dass Wontorra ein unsäglicher Dampfplauderer ist. Und wenn man sich seine Interviews im Nachgang anguckt, dann muss man doch -egal wie man zur aktuellen Besetzung steht- drei Kreuze an die Wand malen, dass dieser Kelch an Werder vorbei gegangen ist bzw. gar nicht erst zugelassen wurde.
Das weiß ich, dass er ein Dampfplauderer ist Daher habe ich seine Kandidatur auch nicht befürwortet, auch wenn seine Kritik an Vorkommnissen hier grundsätzlich richtig war.

Zur JHV zu gehen und kritische Dinge in einer Art zu präsentieren, dass man damit ernst genommen wird, kostet Zeit weil man sich vorbereiten muss. Weil einem nämlich geantwortet werden könnte und man auf diese Antworten dann eingehen muss und sich damit natürlich nicht blamieren möchte. Da ist es deutlich leichter am Stammtisch mit der Faust auf den Tisch zu schlagen, als sich kritisch mit den eigenen Argumenten auseinander zu setzen (das muss man tun bevor man vor ein Publikum tritt, es ist nämlich relativ peinlich wenn man unvorbereitet eigene Themen nicht erklären/beantworten kann (ist mir schon passiert, keine Zeit gehabt, schlecht vorbereitet, ab nach vorne, Unsinn erzählt). Da muss man schon ein wenig Erfahrung haben oder Politiker sein um das dann gekonnt wegzumoderieren).
Grundsätzlich richtig was du schreibst. Aber wenn ein AR-Kandidat - überspitzt formuliert - es unbedingt darauf anlegt, sich wegen schlechter Vorbereitung zu blamieren, warum sollte der Wahlausschuss ihn davon abhalten? Besonders dann, wenn dessen Ansichten nicht dem internen Meinungs-Mainstream entsprechen?
 
Man kann das, was auf der JHV ablief, in meinen Augen ueberhaupt nicht als Gradmesser fuer die Entscheidungen rund um die Profiabteilung nutzen, da eben ein Grossteil der Anwesenden eher auf Schach, Faustball und Rhythmische Sportgymnastik fokussiert ist, als auf einen Haufen Millionaere...
In eigentlichen / ursprünglichen Sinne eines e.V. hast du selbstverständlich Recht. Dennoch verfügen die Vereinsmitglieder über einen großen Einfluss auf die Entscheidungen in der ausgelagerten Profiabteilung. Zwar nicht als Einzelpersonen und nicht direkt, aber dafür indirekt in ihrer Gesamtheit. Denn sie entscheiden über 2/3 der Zusammensetzung des Aufsichtsrats, der die Geschäftsführung bestellt, kontrolliert und berät. Zudem wird gemäß Satzung einer der drei Geschäftsführer der Kapitalgesellschaft vom Verein gestellt, der sich i.d.R. aus dem von den Vereinsmitgliedern gewählten Präsidiums rekrutiert, so dass die Mitglieder auch hier über einen indirekten Einfluss auf die Geschicke der GmbH & Co. KGaA verfügen. Dieser im Vergleich zu anderen Proficlubs hohe Einfluss des Stammvereins war/ist, wie gelegentlich von hochrangigen Werder-Offiziellen (zuletzt von HHG) betont, auch so gewollt, um seinerzeit den Mitgliedern die Ausgliederung der Profiabteilung schmackhaft zu machen.
 
In eigentlichen / ursprünglichen Sinne eines e.V. hast du selbstverständlich Recht. Dennoch verfügen die Vereinsmitglieder über einen großen Einfluss auf die Entscheidungen in der ausgelagerten Profiabteilung. Zwar nicht als Einzelpersonen und nicht direkt, aber dafür indirekt in ihrer Gesamtheit. Denn sie entscheiden über 2/3 der Zusammensetzung des Aufsichtsrats, der die Geschäftsführung bestellt, kontrolliert und berät. Zudem wird gemäß Satzung einer der drei Geschäftsführer der Kapitalgesellschaft vom Verein gestellt, der sich i.d.R. aus dem von den Vereinsmitgliedern gewählten Präsidiums rekrutiert, so dass die Mitglieder auch hier über einen indirekten Einfluss auf die Geschicke der GmbH & Co. KGaA verfügen. Dieser im Vergleich zu anderen Proficlubs hohe Einfluss des Stammvereins war/ist, wie gelegentlich von hochrangigen Werder-Offiziellen (zuletzt von HHG) betont, auch so gewollt, um seinerzeit den Mitgliedern die Ausgliederung der Profiabteilung schmackhaft zu machen.

Du hast mich nicht verstanden, glaube ich... Ich wollte ausdruecken, dass sich diejenigen Mitglieder, die ueblicherweise zu einer HV von Werder gehen, eben nicht fuer den Profifussball in dem Masse interessieren, wie wir das hier tun. Und das kann man niemandem der dort anwesenden vorwerfen - die sind eben Fans des Breitensports... Dass sie eine gewisse Stimmgewalt haben durch die Option, uA den AR waehlen zu koennen, ist unstrittig. Aendert nichts an der Tatsache, dass die Realitaet im Stadion bei der HV eben war, dass es eher einer erwartbare Familienveranstaltung war, mit im Verhaeltnis wenig kritischen Stimmen - denn im Verhaeltnis waren eben wenig Mitglieder da, die Werders Profifusball in der Tiefe und Fachkenntnis diskutieren, wie wir das hier machen... Was fuer mich im Schluss bedeutet, dass man die AR Wahl losgeloest von einer Bewertung der Gesamtheit der Fans der KGaA betrachten sollte - da der Grossteil der Waehler eben keinerlei Fachkompetenz besitzt und man die AR Wahl nicht als "die Mehrheit der Fans hat so entschieden, die Scheinwelt ist nur eine Randgruppe" heranziehen kann... Ist wie als wenn ich als Mitglied der Badmintonsparte zur Versammlung des Dorfvereins gehe, der aber im Kunstturnen deutsche Meisterschaften spielt... Kenne ich mich auch nicht aus, was da gut fuer die ist - wenn mir mein Verein wichtig ist, gehe ich aber trotzdem zur HV, hoere mir das an und - oh Wunder - entscheide nach Bauchgefuehl, Sympathie oder "hab den Namen schonmal gelesen". Die Tragweite meiner Entscheidung fuer die Kunstturner ist mir dabei evtl gar nicht bewusst, schliesslich bin ich ja nur ein kleines Licht in einer kleinen Sparte... Und das sollte man eben den kleinen Mitgliedern auch nicht vorwerfen duerfen...
 
Wenn mit "Zirkus" = kritische Stimmen wären, dann vermutlich tendierend Richtung Null. ;)

Auf der HV konnte jeder zu jedem Thema im Diskussions-TOP Wortmeldungen beitragen, die wurden nicht vorsortiert. Jeder, der wollte, durfte seine Redezeit ausnutzen... Antraege waren, sofern das Vereinsrecht das zuliess, auch moeglich - allerdings kaum spontan, grundsaetzliches haette vorab angemeldet werden muessen - waere aber auch moeglich gewesen. Manfred Mueller hatte zB Satzungsaenderungen beantragt, weil er HHG ausbooten wollte, hat dann aber zurueck gezogen, weil er ein eigenes Gremium bekommen hat, das das ausarbeiten sollte.
 
Du hast mich nicht verstanden, glaube ich... Ich wollte ausdruecken, dass sich diejenigen Mitglieder, die ueblicherweise zu einer HV von Werder gehen, eben nicht fuer den Profifussball in dem Masse interessieren, wie wir das hier tun. Und das kann man niemandem der dort anwesenden vorwerfen - die sind eben Fans des Breitensports... Dass sie eine gewisse Stimmgewalt haben durch die Option, uA den AR waehlen zu koennen, ist unstrittig. Aendert nichts an der Tatsache, dass die Realitaet im Stadion bei der HV eben war, dass es eher einer erwartbare Familienveranstaltung war, mit im Verhaeltnis wenig kritischen Stimmen - denn im Verhaeltnis waren eben wenig Mitglieder da, die Werders Profifusball in der Tiefe und Fachkenntnis diskutieren, wie wir das hier machen... Was fuer mich im Schluss bedeutet, dass man die AR Wahl losgeloest von einer Bewertung der Gesamtheit der Fans der KGaA betrachten sollte - da der Grossteil der Waehler eben keinerlei Fachkompetenz besitzt und man die AR Wahl nicht als "die Mehrheit der Fans hat so entschieden, die Scheinwelt ist nur eine Randgruppe" heranziehen kann... Ist wie als wenn ich als Mitglied der Badmintonsparte zur Versammlung des Dorfvereins gehe, der aber im Kunstturnen deutsche Meisterschaften spielt... Kenne ich mich auch nicht aus, was da gut fuer die ist - wenn mir mein Verein wichtig ist, gehe ich aber trotzdem zur HV, hoere mir das an und - oh Wunder - entscheide nach Bauchgefuehl, Sympathie oder "hab den Namen schonmal gelesen". Die Tragweite meiner Entscheidung fuer die Kunstturner ist mir dabei evtl gar nicht bewusst, schliesslich bin ich ja nur ein kleines Licht in einer kleinen Sparte... Und das sollte man eben den kleinen Mitgliedern auch nicht vorwerfen duerfen...

Ich habe dich schon verstanden, dass für Mitglieder bei ihre Teilnahme an der HV (primär) der gemeinnützige Verein ist. Und so ganz nebenbei bemerkt finde ich das auch sehr gut, denn gerade Sportvereine tragen eine für die Gesellschaft eine hohe soziale Verantwortung, wobei nicht wenige von ihnen aufgrund von Mitgliederschwund leider um ihre Existenz bangen müssen. Das ändert jedoch nichts daran, dass auch die Werder-Mitglieder, die mit der Prämisse eigetragener Verein zur HV kommen, mit ihrem Abstimmungsverhalten - losgelöst davon, wie sie sich entscheiden - indirekt Einfluss auf die Geschicke der ausgegliederten Profiabteilung nehmen. Ist nur eine Feststellung, kein Vorwurf :knutsch:
 
Das hatte ich fast schon vermutet.

Dann darf ich mich aber auch nicht darüber ärgern, wenn es entgegen meiner Vorstellungen läuft.

Wer in einer Demokratie von seinem Wahlrecht kein Gebrauch macht, darf sich auch nicht beschweren, wenn es sich politisch in eine Richtung verändert, die ich partout nicht möchte, denn ich (und die anderen Nichtwähler) hätten es ja eventuell beeinflussen können.

Verstehen kann ich die Austritte, klar, aber dann muss ich eben auch die Entscheidung der Mitglieder dulden, wenn ich selbst auf mein Stimmrecht zur Veränderung verzichte!

Grundsätzlich Zustimmung, allerdings greift hier das Beispiel mMn nicht ganz so einfach wie du es hier darstellst.
JHV von Vereinen, Verbänden oder auch Parteien vor dem Hintergrund von Wahlen/Abstimmungen mit besonderer
Tragweite sind in hohem Maße vorbereitet und niemals offen.
Z. B.
Auf der einen Seite befinden sich die Vereinsgremien und auf der anderen Seite eine gut strukturierte Opposition, die
in der Regel etwas verändern möchte. Um diese Veränderungen herbeizuführen, bedarf es in allen Belangen eines starken
kompetenten Gegenkandidaten. Dies reicht allerdings nicht, da man i. d. R. mit der Stimmengewalt der Gegenseite rechnen
muss, also braucht man Mehrheiten.
I. d. R. haben Vereinsfunktionäre Möglichkeiten die Mitglieder zu mobilisieren und auf den Tag der Wahl einzustimmen
(Lobbyarbeit). Sie haben durch die jeweiligen Spartenleitungen/Trainer etc. die Möglichkeiten Mitglieder zu mobilisieren, sie zu "vereinen".
Als außenstehender "Rebell" muss man sich erst "Gehör" verschaffen. Dazu benötigst du Überzeugungsarbeit, welche allein
schon schwerfällt, weil du ein Außenstehender (fremd) bist. Bist du einer aus dem inneren Zirkel ist es sicherlich einfacher.
Wenn dann die Gremien noch Einfluss auf die Kandidatenliste nehmen, indem sie diese begrenzen und zwar so, dass eigentlich
kein wirklich kritischer Kandidat zugelassen wird, dann läuft es eben so, wie wir es jetzt erleben.
Bis jetzt sehen wir voll angepasste AR-Mitglieder.
Es wurde kein Kandidat mit sportlicher Kompetenz zugelassen, einer der der Geschäftsführung hätte gefährlich werden können
oder der vielleicht sogar die "Angepassten" hätte beraten können (Einfluss nehmend).

Es werden dann auch schon mal "Empfehlungen" pro Kandidaten ausgesprochen von denen man Loyalität erwartet bzw. sie auch
einer gewissen Einflussnahme unterliegen.
Wenn ich also als Vereinsfunktionär einigermaßen sicher sein will, bewege ich eben die Hebel, bis hin zur Mobilisierung einzelner Sparten
und deren Mitglieder. In diesen Sparten betreibe ich starke Lobbyarbeit, beschreibe Szenarien oder "belohne" durch zusätzliche
Ausstattungskriterien in den einzelnen Sparten.
So erzielst du dann bei knapp über 600 Stimmberechtigten einen Stimmenanteil bei den ersten drei Kandidaten von fast "400" und bei dem vierten Kandidaten knapp unter 200 (die anderen Kandidaten mit einem noch geringerem Stimmenanteil).
S. h., eine Stimme ohne eine starke Fraktion bringt gar nichts und dies jetzt auf die JHV bezogen macht deine grundsätzliche Aussage keinen
Sinn. Hätte jemand bis zu 800 km durch die Republik fahren sollen für eine solche Veranstaltung?
Donald Trump hätte unter den über 40000 Werder-Mitgliedern ca. 1000 in geheimer Aktion rekrutiert denen einen Wochenende in Bremen spendiert
und sich in den Aufsichtsrat gewählt. ;)
So ist es in Vereinen, Verbänden, Parteien und der Kirche. Es gibt ausreichend Beispiele wo Leute trotz Inkompetenz, Betrug etc.
in Amt und Würden gehalten wurden/werden und das eben durch solche Machenschaften.
Dann sind wir raus aus der Demokratie.
 
Albtraum-Start ins neue Jahr für Werders Aufsichtsratschef Marco Fuchs (59)! In der Silvesternacht wurde ein Brandanschlag auf das Gebäude seines Raumfahrtkonzerns OHB durchgeführt.

Bild
 
Interessantes Interview des AR-Mitglieds Dirk Wintermann:
https://www.kreiszeitung.de/werder-...-keine-ja-sager-2-bundesliga-zr-91227542.html

Drei Fragen und Antworten aus Auszug:
Sehen Sie Werder gut aufgestellt für die Zukunft?

Wenn die richtigen Entscheidungen getroffen werden in den nächsten Jahren, dann ja.

Welche wären das?

Da sind wir wieder beim Thema: Das besprechen wir im Aufsichtsrat und mit der Geschäftsleitung und nicht in der Öffentlichkeit. Wenn wir da etwas mitzuteilen haben, werden wir das sicher tun.

Also sind Ihnen schon Sachen aufgefallen, über die gesprochen werden muss.

Ich will diese Gelegenheit mal nutzen, um mit einer Mär aufzuräumen: Wir sind keine Ja-Sager im Aufsichtsrat oder gezielt ausgesuchte Personen, die mit irgendjemandem verbunden sind. Alle haben ein hohes Maß an persönlicher wie beruflicher Lebensleistung vorzuweisen. Keiner von uns wäre als Ja-Sager oder ohne Mut zum Widerspruch in seine Position gekommen. Wir bringen alle unterschiedliche Qualitäten in das Gremium ein. Unsere Heterogenität ist als Team unsere Stärke.

Das lässt - ein wenig - hoffen, finde ich.
 
Interessantes Interview des AR-Mitglieds Dirk Wintermann:
https://www.kreiszeitung.de/werder-...-keine-ja-sager-2-bundesliga-zr-91227542.html

Drei Fragen und Antworten aus Auszug:


Das lässt - ein wenig - hoffen, finde ich.


Von den vorherigen Aufsichtsräten war auch immer mal wieder zu lesen, das sie konträr diskutieren. Mag ja alles stimmen. Aber die Entscheidungen des Aufsichtsrat entsprachen dennoch mehrheitlich dem Werder-Weg als den Anforderungen des Profifußballs. Ist ja auch nicht verwunderlich, wenn 1/3 des Aufsichtsrat vom Verein gestellt wird und bisher jedes Mal der Vorsitzende dieses Gremiums stets ein Herr mit langer Werder-Vergangenheit war und/oder vom Verein gestellt wurde. Denn wer beißt schon in die Hand, die ihn ernährt?
 
Er verhält sich nach außen zumindest professioneller als Fuchs und Hiller. Ich bin bei "ein wenig" und nicht mehr.
Auf dieses Interview gebe ich gar nichts. Da fand ich die vom Fuchs, Hiller und allen Vorgängern sehr viel interessanter, weil sie im Grunde genommen nichts Anderes verlautbart haben, als dass sie mit ganzem Herzen den Vorstellungen des Herrn Bode gefolgt sind. Jeder hat Jedem bescheinigt, wie toll er sich in den ASR eingebracht und was jeder Einzelne Produktives gebracht hat. Das jetzige Interview sagt nur 2 Sachen: wir hören zu und holen uns eine externe Expertise, wobei offen ist, von wem sie das tun! Das könnte zB ein MB sein, den man gerne um seine Meinung bittet? Wundern tut mich in diesem Club nichts mehr.
 
Interessantes Interview des AR-Mitglieds Dirk Wintermann:
https://www.kreiszeitung.de/werder-...-keine-ja-sager-2-bundesliga-zr-91227542.html

Drei Fragen und Antworten aus Auszug:


Das lässt - ein wenig - hoffen, finde ich.

Du bist ja optimistisch... :ugly:
Ich lese da eine totale Verteidigungshaltung heraus - abgesehen von je einem Interview pro AR Mitglied hat man von denen rein gar nichts gehoert. Reine PR in meinem Gefuehl - nicht, dass ich was gegen das Gegenteil haette, allein der Glaube fehlt mir da... Leider :kaffee:
 
Das jetzige Interview sagt nur 2 Sachen: wir hören zu und holen uns eine externe Expertise, wobei offen ist, von wem sie das tun!
Vor allem bleibt es offen, in wie weit wie viel von dieser Expertise umgesetzt wird. So wie vor ein paar Jahren, als FK/FB Jan de Witt gleich 2x ins Boot holte. Und dieser warnte, dass Werder einen sofortigen Kulturwandel brauchte, weil es sonst zu spät sei. Dieses "zu spät" kam zwar etwas später als prognostiziert. aber es kam, weil der Kulturwandel ausblieb.
 
Auf dieses Interview gebe ich gar nichts. Da fand ich die vom Fuchs, Hiller und allen Vorgängern sehr viel interessanter, weil sie im Grunde genommen nichts Anderes verlautbart haben, als dass sie mit ganzem Herzen den Vorstellungen des Herrn Bode gefolgt sind. Jeder hat Jedem bescheinigt, wie toll er sich in den ASR eingebracht und was jeder Einzelne Produktives gebracht hat. Das jetzige Interview sagt nur 2 Sachen: wir hören zu und holen uns eine externe Expertise, wobei offen ist, von wem sie das tun! Das könnte zB ein MB sein, den man gerne um seine Meinung bittet? Wundern tut mich in diesem Club nichts mehr.
Ich finde das mit der externen Expertise sehr traurig.
Ich hatte zunächst nur darüber gelesen und gehofft, dass sie nicht so denken, aber es scheint etwas dran zu sein.
Man traut sich selbst anscheinend nichts zu.
Und: "Experte" hört sich immer so gut an, aber wenn man dann schaut, wer bei Sky etc. "Experten" sind, stellt sich die Frage, ob die dann immer wirklich fundiert weiterhelfen.
Außerdem sind diese Personalentscheidungen doch eine der wichtigsten Aufgaben des Aufsichtsrats (oder etwa nicht? lasse mich gerne korrigieren). Wenn man das nicht kann, wofür macht man den Job?
 
Wozu braucht man ein Aufsichtsrat? Um Kuroption vorzubeugen? um schaden vom Verein zu wenden? Oder als Hobby gegen Langeweile?
Dieser AR in der jetzigen Form wie er sich präsentiert, braucht man nicht.
 
Ich finde das mit der externen Expertise sehr traurig.
Ich hatte zunächst nur darüber gelesen und gehofft, dass sie nicht so denken, aber es scheint etwas dran zu sein.
Man traut sich selbst anscheinend nichts zu.
Und: "Experte" hört sich immer so gut an, aber wenn man dann schaut, wer bei Sky etc. "Experten" sind, stellt sich die Frage, ob die dann immer wirklich fundiert weiterhelfen.
Außerdem sind diese Personalentscheidungen doch eine der wichtigsten Aufgaben des Aufsichtsrats (oder etwa nicht? lasse mich gerne korrigieren). Wenn man das nicht kann, wofür macht man den Job?
Personalabteilungen bringen die Kandidaten auch durch Assessment-Center, wo Coaches an der Auswahl beteiligt sind. Wie nun bei der Auswahl eines Sportdirektors ein Experte gestrickt sein muss, weiss ich auch nicht. Kommt wohl auch darauf an, wo die Schwerpunkte der Arbeit gesetzt werden, mehr im sportlichen oder mehr wirtschaftlichem Bereich.
 
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