wie schon erwähnt: für mich eine im gesamten betrachtet gelungene aktion. das angesprochene plakat hätte man sich in der formulierung sparen können. wenn man richtigerweise vor teilweise vorhandenen rechten strömungen innerhalb der polizei mahnt, dann geht das sicher unmissverständlicher weniger pauschal.
ansonsten ist auch hier im forum mittlerweile ein ganz klarer trend zu erkennen. die stärker werdende abneigung "der mitte" gegen "linke" auf welchen von den aktuell präsenten rechten mal mehr mal weniger geschickt hingearbeitet wird. es ist ja mittlerweile soweit, dass man linke und rechte als genauso schlimm beurteilt. davon abgesehen, dass man innerhalb dieser strömungen kaum mehr unterscheidet. da ist rechts gleich rechtsradikal und links gleich linksradikal. bei auseinandersetzungen von linken mit der polizei ist für viele aus der mitte direkt klar, wer schuld hat ohne noch details abzuwarten oder sich weitergehend zu informieren. dass man sich hier also teilweise schon bedingungslos auf die seite von autoritäten schlägt, ist besorgniserregend. ja, auch bei der staatsgewalt sollte man sich kritisches hinterfragen bewahren.
gerade was aus linksextremer richtung kommt, finde ich oft genug vollkommen daneben. aber das führt bei mir nicht dazu, auch weiterhin das anzuerkennen was linke strömungen der gesellschaft schon gebracht haben und weshalb man darauf achten sollte nicht prinzipiell steine in den weg zu werfen oder apathisch nebendran zu stehen um sich selbstbequem in der mitte zu wähnen. gleichberechtigung von frauen, die positiven veränderungen für minderheiten usw. usf.. das alles hatte seinen ursprung links, nicht in der mitte. welcher gesellschaftliche fortschritt, welche verbesserung im zusammenleben ging denn jemals von rechts, von reaktionärer seite aus? wer also schon vollkommen dämlicher weise alles links und alles rechts der mitte auf einen haufen wirft und dann links mit rechts gleichsetzt, der hat den schuss doch beim besten willen nicht gehört.